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Konfliktmanagement und Streitschlichtung - wie löse ich Konflikte souverän und gelassen?

Aktualisiert: 27. Nov. 2023


Martina Kohrn Konfliktmanagement Streitschlichtung Konflikttrainerin

Konflikte sind etwas Negatives. Das ist den Köpfen der meisten Menschen so verhaftet.


Oder was denkst du, wenn du an Konflikte denkst?

  • „Ich verdränge ihn.“

  • „Ich verliere mich immer in Rechtfertigungen.“

  • „Ich nehme Konflikte viel zu persönlich.“

  • „Wie kann ich dieses Thema nur angehen?“

  • „Wie schaffen wir es im Team bloß, dass wir ein besseres Miteinander hinbekommen?“

Das sagen oder fragen viele Menschen, die in meine Seminare und Coachings kommen oder die Ausbildung Konflikttrainer*in 4.0 absolvieren.


Ich habe eine andere Perspektive für dich:

Lass uns Konflikte als Chance sehen, als etwas, das die Beziehung zu unseren Mitmenschen vertieft und Klarheit schafft.

Wer in das Thema einsteigen möchte, der kann dieses hier auf diesen Seiten tun. Neben den passenden Methoden und Strategien, kannst du dir auch eine Checkliste zur Vorbereitung herunterladen oder in eines meiner kostenlosen Seminare kommen.



Das erfährst du im Artikel:


Welche Chancen bieten dir Konflikte?


Wenn dir zum Thema Konflikte bisher nur negatives eingefallen ist, möchte ich hier deine Perspektive auf Konflikte erweitern:


✔ Weiterentwicklung:

wenn du Konflikte vermeidest, führt dieses oft zu Stillstand oder eskaliert – und dann dauert es, bis du die Scherben wieder aufgesammelt hast


✔ Spannungsabbau:

wenn Konflikte nicht gelöst werden, kostet dieses für alle Beteiligten (und manchmal auch für das Umfeld) unwahrscheinlich viel Kraft


✔ Grenzen setzen:

du machst deutlich, was du letztendlich akzeptierest – und was auch nicht


✔ Sich selbst besser kennen lernen:

wenn ich mich mit dem Thema Konflikte beschäftige, lerne ich unweigerlich mich selbst besser kennen


✔ Selbstreflexion:

wann verhalte ich mich eigentlich so? Auf diese Weise lerne ich meine Stärken besser kennen und kann Dinge, die ich verändern möchte, einfacher angehen


✔ Selbstvertrauen gewinnen:

dieses wirst du, wenn du Konflikte erfolgreich löst. Das verspreche ich dir.


✔ Beseitigung von Missständen:

was passiert, wenn du Dinge nicht ansprichst: Ungerechtigkeiten entstehen und ein unzufriedenes Team ist nicht selten das Ergebnis.


✔ Bessere Problemlösungen:

wenn du Konflikte ansprichst, in Zweiergesprächen oder im Team


✔ Gesundheit:

hast du schon mal darüber nachgedacht, dass ungelöste Konflikte krank machen können?


Es gibt kaum ein Buch und kaum ein Film ohne einen Konflikt – oder sogar mehrere. Denn Konflikte machen das Leben interessanter und deine Beziehungen lebendiger.



Was ist überhaupt ein Konflikt?

  • Zwei Menschen in der Ehe, die sich streiten.

  • Der Ärger über den Chef, der etwas aus deiner Sicht total Unsinniges anordnet.

  • Die Kollegin, die gestern hintenrum über dich geredet hat.

  • Das Team, in dem zwei Menschen nicht mehr miteinander reden, da sie andere Ansichten haben.

Das sind alles ganz unterschiedliche Situationen, aber alle haben eines gemeinsam: es prallen unterschiedliche Meinungen, Interesse, Bedürfnisse und Gefühle aufeinander (lat.: confligere – aufeinanderprallen). Manchmal erscheinen sie zunächst unvereinbar.

Ist es nur dann ein Konflikt, wenn laut geschrien wird und Türen knallen?

Natürlich nicht. Es gibt auch unausgesprochene Konflikte – diese sieht und hört man zunächst vielleicht gar nicht.

Ein kleiner Blick in die Neurobiologie hilft uns, das zu verstehen: auch Emotionen, die unterdrückt werden, senden Impulse ans Großhirn und haben somit eine Auswirkung auf uns. Das Gefühl, z.B. der Ärger, ist da, sie wird nur nicht angesprochen.

Übrigens höre ich häufig von Konflikttrainer*innen am Anfang der Ausbildung: ich habe keine Konflikte. Weil wir Konflikt mit streiten, laut sein, nicht miteinander sprechen verbinden. Doch diese Sichtweise auf Konflikte ändert sich im Laufe der Zeit.



Was ist Konfliktmanagement – und was hast du davon?


Konfliktmanagement ist die Kompetenz, Konfliktsituationen zwischen Menschen vorzubeugen bzw. zu lösen. Dafür werden verschiedene Methoden und Strategien angewandt. Das wichtigste am Konfliktmanagement ist jedoch die eigene Konfliktfähigkeit.


Doch was bedeutet Konfliktfähigkeit überhaupt?

Wer fähig ist Konflikte gut zu lösen, beseitigt diese, ohne nachtragend zu sein. Konfliktfähigkeit führt also zur Konfliktbewältigung und ist das Gegenteil von einem Konflikt aus dem Weg gehen oder einer Scheineinigung. Wer konfliktfähig ist kann aufkommende Konflikte früh erkennen und beseitigen, bevor diese eskalieren.


Und wofür ist Konfliktfähigkeit gut?

Umso geschulter ihre Konfliktfähigkeit, umso leichter wird es ihnen fallen ihre Meinung zu vertreten. Außerdem verbessert gekonnte Konfliktfähigkeit die Arbeitsatmosphäre, da unterschwellige Konflikte angesprochen werden und nicht mehr die Möglichkeit haben die Laune zu verderben.

Du brauchst Konfliktfähigkeit um Grenzen zu setzen. Denke mal an eine Situation zurück, in der es dir schwer fiel, ‚nein‘ zu sagen und dazu zu stehen.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen wird durch eine gute Konfliktfähigkeit gefördert, da Unausgesprochenes auf den Tisch kommt und geklärt werden kann, bevor es Arbeitsprozesse stört.



Wofür ist Konfliktmanagement gut?


Ärger bei der Arbeit, Streit mit den KollegInnen, Auseinandersetzungen mit den KundInnen – das alles verursacht Stress und auf Dauer macht das krank. Deshalb reduziert ein gutes Konfliktmanagement nicht nur Stress, sondert reduziert auch die Krankheitstage und fördert unsere Gesundheit nachhaltig!

Als Nebenwirkung verursacht ein gekonntes Konfliktmanagement auch noch eine Vertiefung unserer Beziehungen zu unseren Mitmenschen und erleichtert und bereichert dadurch unser Zusammenleben. Wer kann da noch „nein“ sagen?


Du hast unzufriedene Mitarbeiter*innen?

Es kommt oft zu Kündigungen? Das Unternehmen / die Einrichtung leidet darunter? Ein gutes Konfliktmanagement wird dir helfen, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen und dein Team / deine Einrichtung / dein Unternehmen voranzubringen.

Doch nach der Arbeit hört es nicht auf. Gerade im Privatleben sind Konflikte alltäglich. Und jetzt stell dir vor, dass all diese kraftraubenden Konflikte zu Kraftquellen werden, die dein Leben bereichern. Wie das geht? Das kannst du lernen.



Welche Konfliktarten gibt es?


Nicht alle Konflikte sind gleich. Der Streit mit der Chefin um den Dienstplan ist anders, als der mit der Kollegin um die gemeinsame Arbeit. Um die richtige Strategie zur Konfliktbewältigung zu wählen, ist es wichtig, sich der Art des Konfliktes bewusst zu werden. Ein Zielkonflikt benötigt andere Strategien und Methoden als ein Rollenkonflikt.


✔ der Sachkonflikt:

in einem Sachkonflikt gibt es im Team z.B. unterschiedliche Meinungen zur Bewältigung einer Herausforderung (Bsp.: Einer Mitarbeiterin fehlen Informationen um eine Aufgabe gut zu bewältigen.)


✔ der Wertekonflikt:

zwei Werte sind nicht gleichzeitig realisierbar (Bsp. Ein Unternehmen möchte einen maximalen Gewinn erzielen, gleichzeitig nachhaltig wirtschaften und dabei noch zufriedene MitarbeiterInnen haben).


✔ der Beziehungskonflikt:

in einem Beziehungskonflikte geraten zwei Menschen mit unterschiedlicher Persönlichkeitsstruktur und Werten aneinander (Bsp.: Der ruhige erfahrene Abteilungsleiter kann den jungen dynamischen Teamleiter nicht ausstehen, weil er dessen Auftreten unangenehm findet).


✔ der Zielkonflikt:

in einem Zielkonflikt haben zwei Parteien gegensätzliche Absichten und Zielsetzung, z.B. für die Institution oder die Gruppe (Bsp: Die Mitarbeiterzufriedenheit soll gesteigert werden, um den Umsatz zu erhöhen, gleichzeitig muss aber Personal eingespart werden).


✔ der Verständniskonflikt:

Ein Missverständnis in der Kommunikation führt zu einem Konflikt (Bsp.: Bei einem Telefonat reden zwei Kollegen aneinander vorbei. Sie beschuldigen sich gegenseitig für die falsch erfüllte Aufgabe).


✔ der Rollenkonflikt:

in einem Rollenkonflikt geraten mehrere Rollen in einen Konflikt (Bsp: ein Ehepaar arbeitet in derselben Einrichtung. Zu Hause sind sie Ehemann und Ehefrau. In der Einrichtung ist sie die Chefin. Gleichzeitig gibt es auch den inneren Rollenkonflikt (Bsp. die berufstätige Mutter, die sowohl ihre Rolle als Mitarbeiterin als auch ihre Mutterrolle gut erfüllen will).


✔ der Beurteilungs- und Wahrnehmungskonflikt:

Zwei Menschen haben einen unterschiedlichen Blickwinkel auf eine Situationen (Bsp. unterschiedliche Vorstellungen, wie die Kundenzufriedenheit erhöht werden kann prallen aufeinander).


✔ der Verteilungskonflikt:

in einem Verteilungskonflikt sind die Ressourcen unterschiedliche verteilt (Bsp.: eine Mitarbeiterin erfährt, dass ihr männlicher Kollege mehr verdient als sie selbst).



Wie kann ich Konflikten vorbeugen und eine gute Konfliktkultur schaffen?


Du möchtest in einem Konflikt die richtigen Worte finden? Dann ist dieses Gespräch vielleicht etwas für dich. Ich unterhalte mich mit Lydia Kaiser über die Gewaltfreie Kommunikation, die dir genau dabei hilft.




Was sind nun die Grundlagen, auf denen ein gelungenes Konfliktmanagement basiert?


In einem gelungenen Konfliktmanagement spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle. Die Schlagworte hier sind Transparenz, Wertschätzung und Partizipation. Damit sie nicht zu leeren Worthülsen verkommen, arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team daran, was diese Worte für Sie bedeuten.



Gerne unterstütze ich dich und dein Team in meinem Seminaren, Coachings oder in der Ausbildung Konflikttrainer*in 4.0 dabei:


 


Wie sieht ein gelungenes Konfliktmanagement aus?


Was genau mache ich jetzt, wenn es zu einem Konflikt kommt?

Welche Möglichkeiten gibt es, diesen zu lösen?


Fallberatung – ein guter Rat muss nicht teuer sein

Bei der Fallberatung findest du Hilfe direkt in deinem Umfeld. Teilnehmer*innen in einer Gruppe suchen gemeinsam nach einer Lösung für ein Problem. Sie beraten sich wechselseitig und selbstorganisiert nach einer bestimmten Struktur. In einer Fallberatung treten die Kolleg*innen als Moderator*innen, Ratgeber*innen und Helfer*innen auf.


Supervision – die Vogelperspektive einnehmen

Eine weitere Möglichkeit des Konfliktmanagements, besonders auch um Konflikte vorzubeugen ist die Supervision. In einer Supervision wird die Zusammenarbeit des ganzen Teams verbessert und kann je nach Bedarf einzeln oder im Team erfolgen.

In der Superviosion gibt es die Chance belastende Arbeitssituationen zu besprechen, um sie nicht mit ins Privatleben zu nehmen.


Mediation – gemeinsam eine faire Lösung entwickeln

Wenn die Beratung im Team nicht geeignet ist oder der Konflikt schon zu eskaliert, bietet sich die Mediation an. Das ist Schlichtungsverfahren, bei dem eine Mediatorin oder ein Mediator unterstützt. Ein*e Mediator*in hat die Aufgabe, beiden Konfliktparteien gerecht zu werden und sie zu einer weiteren Zusammenarbeit zu motivieren.



Welche Strategien und Fragestellungen können zur Konfliktlösung beitragen?


Du fragst dich, was du tun kannst, um entspannt und gelassen mit Konflikten umzugehen? Die wichtigsten Strategien stelle ich dir hier vor:


nimm deine eigenen Bedürfnisse wahr und sprechen diese aus


erfasse die Bedürfnisse des Gegenübers


halte das Gespräch in der Gegenwart


Höre dem anderen Menschen aktiv zu und vermeide Formulierungen, die unterstellen, dass jemand etwas falsch gemacht hätte.


Überlege - möglichst gemeinsam: wie sähe eine optimale Lösung aus?


Wie sollen sich die Konfliktparteien in Zukunft verhalten – und wie nicht?


Können die Konfliktparteien gemeinsam an einer Konfliktlösung arbeiten?


Wer kann noch zur Konfliktlösung beitragen?


Wie können die Rahmenbedingungen zur Konfliktlösung beitragen?



Fazit zum Konfliktmangement: Mit Konflikten gelassen umgehen lernen lohnt sich!


Wenn Stress, Wut und ungelöste Konflikte mit den passenden Strategien und Methoden angegangen werden, können sie unser Leben bereichern, sowohl beruflich wie privat.

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie Konflikte eine Chance sein können, um auch dein Leben und das deines Teams zu bereichern.

Was erwartet dich? Mehr Klarheit, was du brauchst und was dein Standpunkt ist und wie du deine Bedürfnisse klar vertreten kannst. Persönliches wie berufliches Wachstum ist garantiert!

 


Was lerne ich in einem Seminar von Martina Kohrn?


Konflikte gelassen angehen, das möchte ich als Konflikttrainerin und Coach vermitteln und dazu gehört:


✔ Streitigkeiten schlichten


✔ verhandeln


✔ deeskalieren


✔ Durchsetzungsvermögen


✔ die Ruhe zu bewahren


✔ entspannt und gelassen zu bleiben.


✔ gewaltfrei kommunizieren



Hier findest du meine Angebote:


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Martina Kohrn Konflikttrainerin

Hi, ich bin Martina Kohrn - Konflikt- und Resilienztrainerin für Fach- und Führungskräfte aus Jugendhilfe, Kita und Pflege.


☑ Sei sicherer in Konflikt- und Krisensituationen.

☑ Gestalte ein starkes und humorvolles Miteinander im Team.

☑ Sichere Dir praxisnahes Handwerkszeug für mehr Ruhe und Gelassenheit.





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